Was sind Gräserpollenallergien? Welche Graspollen gibt es? Welche Therapie nutzen wir bei der Gräserallergie im Allergiezentrum in München?
von Dr. med. Harald Bresser, Hautarzt, München
Die Gräserpollenallergie gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Allergien. Die Pollen frühblühender Bäume und die Pollen von Gräsern sind dabei die häufigsten Allergieauslöser. Gräser gehören zu einer Pflanzenfamilie (Kosmopoliten, Graminae), die etwas 8000 Arten umfassen. Viele Getreide- und Futterpflanzen zählen zu den Gräsern. Gräser vermehren sich durch Pollen. Diese Pollen werden durch den Wind davongetragen. Beim Kontakt mit den Pollen leidet der Allergiekranke unter Rhinitis, Konjunktivitis, Asthma, oder Ekzemen. Allergieverursachende Pollen sind mikroskopisch klein - (10000-40000 Dalton). Sie besitzen gute Flugeigenschaften, werden in grosser Zahl von Gräsern abgegeben und enthalten allergieauslösende Eiweisse.
Von den zahlreichen Gräsern sind in Mitteleuropa ca. 12 Arten besonders bedeutsam für Allergiker. Wichtige Gräser sind Wiesenlieschgras (Pleum pratense), Wiesenrispengras (Poa pratensis), Knäuelgras (Dactylis glomerata). In Deutschland fliegen Gräserpollen besonders intensiv im Juni, die Pollenzeit reicht aber von ca. Ende April bis September.
Pollen muss man sich als kleinste, kugelige Körperchen vorstellen. Die allergieauslösenden Bestandteile der Pollen liegen an der Oberfläche und im Inneren. Die Allergiegefährlichkeit hängt von der Menge und den Eigenschaften dieser Allergieeiweissstoffe ab. Umwelteinflüsse können die "Aggressivität" der Pollen verändern; Russ kann beispielsweise die Menge der Allergieauslöser auf der Oberfläche vermehren. Beim Auftreffen der Pollen auf die Schleimhaut von Nase, Augen oder Lunge eines Allergikers wehrt sich dessen Körper gegen die Pollenallergene. Schon geringste Pollenmengen können heftige Beschwerden auslösen.
Wie bei jeder Allergie gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten:
Die Testung erfolg beim Allergologen nach den gleichen Tests wie alle Pollenallergien. In unserer Praxis testen wir Ragweed - Pollen regelmässig beim Allergietest mit und bestimmen bei Bedarf das spezifische Immunglobuliin E im Blut. Die Behandlung erfolgt wie bei allen anderen Pollenallergien auch (schulmedizinisch mit Hyposensibilisierung, naturheilkundlich ggf mit Akupunktur, Eigenblut oä).
Der Klimawandel verlängert die Vegetationszeiten der Pflanzen, Gräser blühen früher und länger als früher. Eine erhöhte CO2-Belastung der Luft steigert die Pollen- und Blütenmenge. Daneben werden grosse Pollenwolken über grössere Strecken verbreitet (so kann man zB Birkenpollen-Wolken aus Osteuropa in Island nachweisen).
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