Wie wirkt Wira-Licht? Welche Krankheiten kann man mit Wira behandeln?
von Dr. med. H. Bresser, München
Die Behandlung von Viruswarzen kann eine mühsame, oft frustrierende Erfahrung sein. Die zahlreichen Möglichkeiten der Behandlung werden auf der Seite "Warzen" erläutert. Ein neuer, wassergekühlter Infrarot-A-Strahler ("Wira") wurde speziell für hartnäckige Fälle in Jena entwickelt und verheisst schmerzlose Heilung. WIRA steht als ausgereiftes "Hydrosun"-Gerät in unserer Praxis zur Verfügung. Es hat sich inzwischen erwiesen, dass diese neue Therapieform auch bei anderen Hauterkrankungen gute Erfolge erzielt
Entwickelt wurde die neue WIRA-Behandlung in der Hautklinik der Universität Jena. Es handelt sich dabei um ein spezielle Bestrahlungsgerät, welches wassergekühltes Infrarotlicht einer besonderen Wellenlänge in hoher Dosis abstrahlt. Das Wellenmaximum liegt bei 780 nm, die Dosis bei 180 mW/cm2. "WIRA" ist die Bezeichnung für das physikalische Prinzip, "Hydrosun" ist der Name des Gerätes, mit dem die Behandlung durchgeführt wird.
Das langwellige, wassergefilterte Infrarot A Licht ist völlig harmlos. Es handelt sich dabei um reine Lichtstrahlung, also nicht um radioaktive oder UV-Strahlung. Das Gerät wurde gerade auch für Kinder entwickelt. Entzündungsreaktionen wie nach anderen Behandlungen (Vereisung, Imiquimod oder Interferonbehandlung) sind nicht zu erwarten.
Das langwellinge, gekühlte und gefilterte Infrarot-A-Licht dringt besonders tief in die Haut und die "Warzenwurzel" ein. Dort kommt es zu einer Hyperthermie ohne oberflächliche Erwärmung oder Austrocknung. Die Durchblutung steigt und die körpereigenen Immunabwehr wird angeregt (Anfluten immunkompetenter T-Lymphozyten). Der Körper zerstört die humanen Warzen-Papillomviren selbst. So erklären sich die Wissenschaftler das erstaunliche Heilprinzip. Die Wirkung ist weit stärker und tiefer, aber angenehmer zu ertragen als bei einer normalen "Rotlichtbestrahlung". Da WIRA die Hautoberfläche nicht überhitzt, ist die Therapie völlig schmerzfrei - im Gegensatz zu anderen Überwärmungsverfahren. Geeignet ist die Behandlung daher insbesondere für Kinder. Aber auch in anderen schwierigen Fällen, z.B. bei besonders grossen Warzenbeeten oder auch immungeschwächte Menschen lohnt sich der Einsatz des Hydrosun-Strahlers.
In einer wissenschaftlichen Studie an der Uni Jena wurden 80 Patienten behandelt. Sie litten alle unter Warzen, die mit keiner der üblichen Methoden zu heilen waren. Bei diesen besonders schwierigen Fällen waren nach nur 3 Behandlungen die Warzen um 80 % geschrumpft. In der Vergleichsgruppe mit einer Scheinbehandlung ("Plazebo") waren sie nur um 30% kleiner. Die prospektive, randomisierte, plazebokontrollierte Studie genügte höchsten wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen. Trotzdem kann natürlich keine Behandlung eine 100% Erfolgsgarantie geben.
Weitere Informationen unter http:/www.derma.uni-jena.de oder sehr ausführlich unter www.waerme-therapie.com
Entwickelt wurde die WIRA-Therapie zur Behandlung hartnäckiger Warzen. Wir haben inzwischen gute Erfahrungen auch bei vielen anderen Hautkrankheiten gemacht. Sowohl virusbedingte Hautkrankheiten,chronische Wunden, Operattionswunden als auch entzündliche Hautveränderungen sprechen auf Wira gut an, wenn ein keimtötender und immunstimulierender Effekt erwünscht ist. Allein oder in Kombination mit 5-Aminolävulinsäure als PDT kann WIRA auch bei folgenden Krankheiten eingesetzt werden: Geschwüre, Hautverletzungen, Schuppenflechte, Hautkrebs-Vorstufen, Akne, Muskel- und Gelenkerkrankungen, chronische Schmerzen, Durchblutungsstörungen, Hand- und Fussekzemen, Dyshidrose uvw.
Diese neue Behandlung wurde von den gesetzlichen Krankenkassen bisher nicht genehmigt. Sie kann daher nicht über Chipkarte abgerechnet werden. Wir bieten die Behandlung gesetzlich versicherten Patienten als sog. Igel-Leistung an. Private Kassen übernehmen die Kosten meist vollständig.
Ihre derma-Praxis, Dr. med. H. Bresser Peschelanger 11 81735 München
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