Dr. med. Harald Bresser, Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Facharzt für Anästhesiologie

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Praxis
Dr. med. Harald Bresser
Anästhesiologen
in München auf jameda
Dr. med. Harald Bresser, von sanego empfohlen

Frisörekzem

 Unter welchen Allergien leiden Frisöre und Stylistinnen? Was sind die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Handekzemen bei Frisösen? Welche Allergietests machen wir in unserer Hautarztpraxis in München? von Dr. med. Harald Bresser, Hautarzt, München

Auszubildende und Berufstätige im Friseurberuf sind besonderen Belastungen ihrer Hände ausgesetzt. Wir möchen Ihnen im folgenden einige Hinweise geben, wie Sie Ihre Haut vor den Gefahren des Friseurlebens schützen können.  

"Warum ist die Haut im Friseurberuf besonders gefährdet?"

Durch die häufigen Arbeiten mit Wasser, am nassen Haar und mit Chemikalien wird die Haut besonders stark beansprucht. Dadurch entwickeln sich bei vielen Friseuren mit der Zeit Hautjucken, Handekzeme und Allergien gegen Berufsstoffe. Leider kann dies sogar schon im ersten Jahr der Ausbildung zu Problemen führen, die manchmal zur Berufsaufgabe zwingen. Aber auch nach langer Berufstätigkeit können erstmals Hautprobleme entstehen.  

"Was kann der Hautarzt tun?"

Ihr Hautarzt kann Ihr Hautproblem zum einen am besten sachgerecht behandeln. Er kann durch gezielte Testung der berufstypischen Chemikalien die Ursache des Frisörekzems erforschen, damit Sie sich gezielt davor schützen können. Ausserdem kann er zur besseren Versorgung einen sog. Hautarztbericht erstellen. Er berichtet damit an Ihre gesetzliche Berufsgenossenschaft, dass  Sie ein beruflich bedingtes Hautproblem haben. Die Vorteile für die Betroffenen sind vielfältig: die Berufsgenossenschaften bezahlen viele Behandlungen, welche die Krankenkassen nicht übernehmen. Sie sorgen für eine optimale Gestaltung des Arbeitsplatzes. Und falls - im schlimmsten Fall  - die Krankheit zur Berufsaufgabe zwingt, so sichert man sich mit dem Hautarztbericht eine Berufsunfähigkeitsrente.  

"Wie kann ich meine Haut schützen?"

Hautschutzmaßnahmen sind nur dann wirkungsvoll, wenn sie von Anfang an konsequent durchgeführt werden - nicht erst dann, wenn bereits Hautschäden vorliegen.

  1. Tragen Sie bei der Arbeit keinerlei Schmuck an den Händen. Unter Ringen können sich schädigende Substanzen ansammeln.
  2. Verwenden Sie beim Haarewaschen Schutzhandschuhe (ohne Latex). Diese müssen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden. Verdünnen Sie Shampookonzentrat - aber nicht in der Hand. 
  3. Bei Arbeiten wie Färben, Tönen, Fixieren, Festigen, Dauerwellen unbedingt Schutzhandschuhe tragen (beim Substanzauftragen und Abspülen). Dies gilt auch für das Reinigen des Handwerkzeugs.
  4. Schutzhandschuhe müssen unbeschädigt, passend und lang genug sein, sie sollten keine Schweißnähte besitzen. Schutzhandschuhe nur einmal tragen. Hautschädigende Substanzen können sonst durch die Handschuhe eindringen.
  5. Spülen Sie die Hände nach dem Tragen von Handschuhen mit klarem Wasser ohne Seife ab. Nach dem Abspülen und nach jedem Wasserkontakt die Hände sorgfältig abtrocknen und eincremen. Benutzen Sie möglichst keine gebrauchten Kundenhandtücher.
  6. Sollte trotz Schutzmaßnahmen Haarfärbemittel auf die Hände gekommen sein, dürfen Sie keinesfalls Dauerwellmittel zur Reinigung benutzen. Auch Bürsten und Schrubben belastet die Haut zu sehr.
  7. Denken Sie auch daran, im Privatleben die Haut zu pflegen. Also nach den Händewäschen gründlich eincremen, vor dem Schlafengehen mit einer fetteren Pflegecreme, welche über Nacht wirken kann.
  8. Verwenden Sie falls möglich nur Scheren, die kein Nickel freisetzen können (z.B. mit kunststoffbeschichteten Griffen). Die Gefahr der Entstehung oder Verschlimmerung einer Nickelallergie kann so reduziert werden.

Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Hautprobleme helfen. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an Ihren Hautarzt. 

Ihre  derma Praxis Dr. med. H. Bresser Peschelanger 11, 81735 München, 089-677977, www.drbresser.de

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